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Unvergessliche Erlebnisse
beim 68. Bundesschwabenball in Gerlingen

Auch in diesem Jahr zog der Bundesschwabenball, der am 5. April in der imposanten Stadthalle von Gerlingen (Baden-Württemberg) stattfand, großes Interesse bei den aus Ungarn stammenden Ungarndeutschen an. Die Veranstaltung hat jedes Jahr eine herausragende Bedeutung, da der Ball mittlerweile zu einem Symbol der Zusammengehörigkeit der Gemeinschaft geworden ist und traditionell dem Zusammenkommen und der Stärkung der gemeinschaftlichen Bande dient. Ein besonders bedeutender Moment der diesjährigen Veranstaltung war, als die Leiter der Gemeinschaften der in Ungarn lebenden sowie der aus Ungarn vertriebenen Deutschen mit einer hochrangigen Auszeichnung geehrt wurden. Die Begrüßungs- und Eröffnungsrede von Joschi Ament lesen Sie hier.

Ibolya Hock-Englender

Ehrengast des Bundesschwabenballs war die Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU), Ibolya Hock-Englender, die in ihrer Eröffnungsrede in ihrer Mundart, auf persönliche Weise, die Anwesenden begrüßte und sich bei den Organisatoren sowie der Stadt Gerlingen für die herzliche Gastfreundschaft bedankte. In ihrer Rede unterstrich sie, sie sei glücklich, dass sie auch in diesem Jahr beim Gerlinger Bundesschwabenball dabei sein darf. Jahr für Jahr sei es für sie und ihre Familie eine Freude, mit Leuten zu feiern, die mittlerweile gute Bekannte geworden sind. Es sei schön – so die Vorsitzende – einige Tage in der Stadt zu verbringen, die einen immer gerne empfängt.

In ihrer Rede wies die LdU-Chefin auch auf die Herausforderungen hin, mit denen die ungarndeutsche Gemeinschaft konfrontiert wird, mit besonderem Augenmerk auf die Bewahrung der deutschen Sprache und Identität. Sie erinnerte daran, dass, während die vorherigen Generationen trotz der Schwierigkeiten ihre Muttersprache bewahrten, die aktive Nutzung der deutschen Sprache unter den heutigen jungen Menschen leider zurückgehe. “Jetzt, wo es für uns, für unsere Kinder und Enkelkinder durch die äußeren Umstände nichts mehr im Wege steht, sich zu unserer Herkunft zu bekennen, tun wir es oft nicht. Und das stimmt mich traurig. Ganz besonders schwer setzen wir uns im Gebrauch der deutschen Sprache durch”, betonte sie. Positiv hob die Vorsitzende jedoch die engen Beziehungen zwischen den „Schwaben“ in Ungarn und Deutschland hervor, die durch ihre gemeinsame Geschichte und ähnliche Schicksalswege verbunden sind und sich unter anderem auch in äußeren Merkmalen, wie ihrem gemeinsamen Wappen, widerspiegeln. Die vollständige Rede kann hier nachgelesen werden.

Ein ergreifender Moment des Balls war, als Ibolya Hock-Englender und Joschi Ament, der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn (LDU), die Jakob-Bleyer-Ehrenmedaille in Silber erhielten – eine der höchsten Auszeichnungen der LDU.

Joschi Ament würdigte die Tätigkeit von Ibolya Hock-Englender

“Ich glaube, an dieser Stelle sagen zu können, dass wir den heutigen Tag als einen historischen Tag in unserer gemeinsamen ungarndeutschen Familienchronik markieren können”, formulierte in seiner Laudatio auf die LdU-Vorsitzende Joschi Ament, der nach der Schilderung des Werdegangs der Ausgezeichneten auch auf ihre Freundschaft hinwies: “Deine unglaubliche Energie, Dein grenzenloses Pflichtbewusstsein, Dein unerschöpflicher Sachverstand, Deine Offenheit und Deine Vertrautheit, Deine Herzlichkeit und Deine Fürsorge, Dein unendlich großes Herz für Deine Familie und Deine Freunde haben Dich zu einem sehr wertvollen Menschen in meinem Leben gemacht.” Die vollständige Laudatio lesen Sie hier.

Ibolya Hock-Englender wurde mit der Jakob-Bleyer-Ehrenmedaille ausgezeichnet

Joschi Aments Engagement wurde von Erich Gscheidle, Mitglied des LDU-Bundespräsidiums, gewürdigt. Er hob hervor, dass diese Auszeichnung die Leidenschaft und Ausdauer symbolisiere, mit der Ament seit Jahrzehnten seine Gemeinschaft unterstützt. Sei es in der Bewusstmachung der Geschichte, bei der Organisation von Kulturveranstaltungen oder der Pflege institutioneller Beziehungen – er arbeitet stets engagiert im Sinne der Gemeinschaft. Seine familiären Wurzeln und seine Verbindung zu Elek (Ungarn) motivieren ihn, als Führungspersönlichkeit das Gesicht und der Motor des LDU zu sein. Die vollständige Laudatio kann hier nachgelesen werden.

Wir gratulieren den Preisträgern nochmals herzlich und wünschen ihnen viel Kraft und Gesundheit für ihre weitere, wertvolle Arbeit.

Der kulturelle Höhepunkt des Abends war der groß angelegte Einzug und die Trachtenschau, gefolgt unter anderem von den Auftritten des Fünfkirchen-Leőwey Tanzensembles aus Fünfkirchen und des Ungarndeutschen Folklore-Ensembles Wernau. Die gute Stimmung wurde von der Fünfkirchner Schnaps Kapelle musikalisch untermalt.

Fotos: Annette Welfonder

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