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Der Erfolg und die hohe Besucherzahl des Musikfestes im Herbst in Sammet/Szomód sind seit 17 Jahren darauf zurückzuführen, dass wir das Programm jedes Jahr um etwas Neues erweitern können.
In den ersten Jahren dauerte das Festival noch einen Tag und nur Blaskapellen traten auf. Dann gab es fünf Jahre lang einen Kuchenwettbewerb und es wurden diesbezüglich fünf schwäbische Gastrobücher herausgegeben, zusätzlich gab es am Samstagabend einen Ball. Danach bereicherten jahrelang unterschiedliche Ausstellungen und Aufführungen samstags das Programm. So entstand die Sammet-Trachtenpuppe, die bereits an vielen europäischen Ausstellungen zu sehen war. Wir hatten auch eine Ausstellung zum Thema Ulmer Schachtel. Unserem Aufruf folgten damals 53 Siedlungen, die uns ihre eigenen Werke schickten.
Dann haben wir je ein Paar in ihren Volkstrachten aus allen ungarndeutschen Siedlungen des Komitats Komorn-Gran eingeladen, und daraus haben wir ein Trachtenbuch zusammengestellt. Es gab ein Jahr, als wir auch eine echte schwäbische Hochzeit aufgeführt haben.
Und worauf wir am meisten stolz sind, dass wir seit acht Jahren das Treffen der ungarndeutschen Kindertanzgruppen des Komitats organisieren dürfen. So können wir die Traditionen unserer Ahnen, die wir mit Freude pflegen, gleich der nach uns kommenden Generationen weitergeben.
In den vergangenen fast zwei Jahrzehnten haben wir uns stets darum bemüht, immer etwas Neues vorzubringen, damit niemand und nichts ausgelassen wird, das die schwäbische Kultur und Tradition pflegt, präsentiert und vor allem weitergibt!
Der Samstag des diesjährigen Festivals begann mit dem schon erwähnten Treffen der ungarndeutschen Kindertanzgruppen des Komitats Komorn-Gran. Heuer haben sich mehr als fünf Gruppen angemeldet, um ihr Können dem Publikum zu zeigen. Die Kinder freuten sich riesig darüber, denn sie wussten, dass sie ein Geschenk erhalten werden: Nach dem Auftritt haben sie bayerische Brezeln, verzierte Lebkuchen und ein kleines Getränk erhalten.
Am Sonntag startete das klassische Musikfest. In der katholischen Kirche begann um 14 Uhr die Messe mit deutschen Gesängen. Nachher marschierten wir begleitet von der Blaskapelle aus Sammet zum Hof des Heimatmuseums, wo das Festzelt stand. Die Interessenten konnten die Produktionen der Blaskapelle aus Sammet, der Band Die Lausbuben und die der Jugendblaskapelle aus Sóskút genießen. Auch zwei Chöre – eine aus Sammet und eine aus Niklo – haben unsere Einladung angenommen. Tanzgruppen aus Schemling, Kätschka und Niklo traten auch mit großem Erfolg auf.
Die Ungarndeutsche Selbstverwaltung Sammet hat vor Jahren den József-Bánkúti-Gedenkpreis ins Leben gerufen, der einem Mitglied der Blaskapelle aus Sammet als Anerkennung seiner fleißigen Arbeit, Berufung und musikalischen Vergangenheit verliehen wird. Dieses Jahr erhielt Zsuzsanna Kinhefner diese Auszeichnung.
Einer der Stimmungsmacher des Samstagabends ist die österreichische Band Die Lauser gewesen, die sowohl in Österreich als auch in Ungarn einen hervorragenden Ruf genießt. Wir sind uns ziemlich sicher, dass ihr besonderer, etwas anderer Sound eine neue Farbe in das Leben unseres Festivals gebracht hat und hoffen darauf, dass auch die Partygänger die Show genossen haben. Wir wollten der Atmosphäre des bayerischen Bierfestes ein wenig näherbringen, deshalb hat diesmal das Team von der Gastrowerkstatt Marthé für den authentischen Geschmack gesorgt.
Das Besondere der Veranstaltung ist – wie schon erwähnt – ihre Vielfalt. Unser Organisationsteam bereitet bereits das nächste Festival vor. Treffen wir uns am 11.-12. Oktober 2025 in Sammet, wir freuen uns schon Sie als Gast des 18. Musikfestes im Herbst begrüßen zu dürfen!
Ungarndeutsche Selbstverwaltung Sammet