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Ákos Matzon, ungarndeutscher bildender Künstler und Kunstsammler, gewährte am 5. Juni dem interessierten Publikum einen kleinen Einblick in seine Sammlung: Zur Ausstellungseröffnung lud das Ungarndeutsche Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek (Zentrum) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung Elisabethstadt ein.
Angelika Erdélyi-Pfiszterer, kommissarische Direktorin des Zentrums, und Angela Korb, Vorsitzende der DNSV Elisabethstadt, begrüßten die Anwesenden. Nach ihrer Einführung stellte Ákos Matzon die mehr als 30 Kunstwerke, die im Otto-Heinek-Saal des Hauses der Ungarndeutschen ausgestellt sind, selbst vor.
Er machte gleich zu Beginn deutlich, dass er zwar die Qualitäten eines engagierten und sachkundigen Sammlers besitze, aber der richtige finanzielle Hintergrund sei es, der die Enthusiasten zum grenzenlosen Sammeln antreibt, und den er, wie die meisten, nicht habe. Dennoch ist es ihm und seiner Frau gelungen, in ihrem Haus eine große Anzahl von wertvollen Gemälden anzusammeln, von denen sie nur einen Bruchteil bei der Ausstellung zeigen. Oft spielte das Glück beim Erwerb mit, beispielsweise wenn der Besitzer nicht so recht wusste, was er auf einem Flohmarkt verkaufen wollte, und ein Kunstwerk für ein paar Cent in der Sammlung von Ákos Matzon landete. Wieder andere wurden durch Tauschhandel mit Malerkollegen erworben, die ebenfalls das eine oder andere Werk von ihm haben wollten.
Der Munkácsy-Preisträger erzählte Geschichten über diese Erlebnisse, während er durch den Raum ging und über jedes Bild etwas erzählte: Entweder über ihren Schöpfer, ihre Bedeutung und ihren Stellenwert für ihn oder eben über die manchmal amüsanten Umstände ihres Erwerbs. Man konnte aus seinen Worten heraushören, wie sehr er zeitgenössische Kunst und zeitgenössische Künstler liebt. Er brachte auch zwei Drucke aus dem Werk seines Meisters und Freundes Tamás Konok mit, an deren Herstellung auch er beteiligt gewesen war. Er stellte auch zwei andere wichtige ungarische Maler, Jenő Barcsay und Attila Kovács, vor und ging dann zu den Werken der Mitglieder des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler (VUdAK) über, die den Großteil der Ausstellung ausmachten.






Bis Ende Juli können die Besucher Werke von Josef Bartl, Antal Lux, István Sinkó, Krisztián Frey, Ádám Misch, Jakab Forster und Gábor Kovács-Gombos, um nur einige Künstler zu nennen, bewundern. Eine vorherige Anmeldung ist aber erforderlich: Diesbezüglich kontaktieren Sie bitte das Zentrum-Büro unter info@zentrum.hu.
Fanni Elekes
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Foto: Ludwig Grund
Organisatoren:
Ungarndeutsches Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek
Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung Elisabethstadt
Förderer der Veranstaltung:
Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen
Ministerpräsidentenamt über den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter (NKUL-KP-1-2024/3-000590)
